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Selbstverständlich ist es nicht unsere Aufgabe, zu urteilen oder zu bewerten, was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Sorgen und Gedanken der Herkunftseltern versuchen wir ernst zu nehmen und soweit dies möglich ist, in unsere Arbeit zu integrieren.
Erfahrungsgemäß ist auch hier der optimale Kontakt für jedes Kind und jede Herkunftsfamilie in jedem Fall etwas anders. Es bedarf ausgiebiger Kommunikation, gerade im Anfangszeitraum, um für alle Beteiligten, aber insbesondere für die Kinder, optimale Kontakte zu gewährleisten. Ein schriftliches Festhalten der optimalen Rahmenbedingungen, hat sich als effizient erwiesen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ein Büroraum mit kleiner Küche in Düsseldorf, eingebettet in einen alten Gutshof und mit Nähe zu einem kleinen Wäldchen, bietet gute Voraussetzungen für Umgangskontakte bei jedem Wetter. Die Kinder kennen sich erfahrungsgemäß mit der Zeit hier aus, wissen dadurch, was sie erwartet, was ihnen Sicherheit bietet. Im Einzelfall können bei Bedarf andere Settings erarbeitet werden.
In den Fällen, in welchen Pflege- und Herkunftsfamilie weit voneinander entfernt wohnen und ein mittiger Treffpunkt gefunden wird, kümmert sich der Träger z.B. um einen kleinen Imbiss oder Kuchen. Bei allen anderen Kontakten, sorgen wir dafür, dass Kleinigkeiten, z.B. Obst und Wasser vor Ort zur Verfügung stehen. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein großer Teil einer friedlichen Kommunikation zwischen den beteiligten Erwachsenen und den Kindern durch das gemeinsame Essen vermittelt werden kann.
Wenn ein gewisses Vertrauen zwischen Fachkraft und Herkunftsfamilie aufgebaut worden ist und es eindeutig ist, dass Rahmenbedingungen eingehalten werden, ist es oft schön für Kind und Eltern, die Kontakte z.B. auf einem Spielplatz stattfinden zu lassen. Dennoch möchten wir die Kontakte eher reizarm gestalten, da dass Wiedersehen meist schon Aufregung genug mit sich bringt.
An den Umgangskontakten, die unmittelbar am oder nach dem Geburtstag des Kindes stattfinden, laden wir die Eltern gegebenenfalls z.B. in den Zoo ein. Von größeren Freizeitparks halten wir allerdings auch an Geburtstagen Abstand.
Damit die optimale Gestaltung der Besuchskontakte gemeinsam ausgearbeitet werden kann und die Herkunftseltern wissen, wie die Kinder im Nachhinein reagiert haben, schickt unsere Fachkraft gerne schriftliches Feedback in Form z.B. einer Email.
Oft ist das Verhalten der Herkunftseltern durch Unwissenheit bedingt, sowie häufig durch die eigene Biografie geprägt. Wenn die Bereitschaft dazu besteht und sich die Situation im Kontakt anbietet, teilt unsere Fachkraft gerne vorsichtig Wissen und Anregungen mit den Herkunftseltern.
Es gibt Situationen, in denen die Kinder selber den Umgang verweigern oder dieser aus anderen Gründen aktuell nicht stattfinden kann. Wie dann vorgegangen wird, muss im Einzelfall besprochen und entschieden werden. Falls nichts dagegen spricht, bieten wir uns in solchen Situationen an, Informationen, Briefe oder Fotos zu schicken, so dass die Eltern weiterhin am Leben ihres Kindes teilhaben können.
Die jeweilige Fachkraft der Familie, steht auch für die Herkunftseltern als Ansprechpartner zur Verfügung. In welchem Ausmaß, muss im Einzelfall entschieden werden.
Sei es aus beruflichen, finanziellen oder anderen Gründen – manchmal schafft es die Herkunftsfamilie nicht, den Weg bis zu unseren Büroräumen zu bewältigen, vielleicht ist nur ein bestimmter Wochentag zum Kontakt möglich. So lange ein gutes Miteinander die Basis ist, kommen wir ihnen da gerne einen entgegen und suchen gemeinsam nach Lösungen und Wegen.